Wien - Stefan Schennach, ORF-Kurator der Grünen, sprach schon entspannter über den Küniglberg: In "Aktuelles aus der Regierung" möge man die "Pressestunde" seit Sommerpause und Amtsantritt des neuen Teams unter Johannes Fischer umbenennen. Sieht Schennach doch "nur noch schwarze und blaue Minister" zu Wort kommen. Und von der SPÖ sei "nicht parlamentarische Opposition", sondern Nationalratspräsident Heinz Fischer und Wiens Bürgermeister Michael Häupl geladen gewesen. ORF-Sprecher Thomas Prantner hält dagegen: "Beide sind stellvertretende Parteivorsitzende, beide kamen auch zur Regierung zu Wort." Dass Schennach "keine Ausgewogenheit mehr" entdeckt, kommentiert er grundsätzlicher: "Einladungen in die ,Pressestunde' erfolgen nicht nach parteipolitischen Proporzkriterien, sondern politischer Aktualität und journalistischen Kriterien - Themen waren eben FPÖ, Spitzelaffäre, Ministerwechsel." Auslöser der Kritik: VP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat. "Wahlkampfhilfe für die ÖVP Burgenland mit der burgenländische Gräfin", meint Schennach. (red/DER STANDARD, Print-Ausgabe)