Wien/Salzburg - Mit der Übernahme des restlichen 25,9-Prozent-Anteils der Stadt Salzburg an der Salzburger Sparkasse erhöht die Erste Bank ihren Anteil nun auf 95,7 Prozent. Die übrigen 4,3 Prozent an dem Geldinstitut, der drittgrößten österreichischen Sparkasse mit einer Bilanzsumme von knapp mehr als 49 Mrd. S, hält die Finanzholding Sparkasse Oberösterreich Salzburg AG (SPOSAG), die zu 69,3 Prozent zur Erste Bank und zu 30,7 Prozent zur Sparkasse Oberösterreich gehört. Der Verkauf des Sparkassenanteils wurde vom Salzburger Budget-Senat am Montag abend beschlossen.Keine Fusion Die Erste Bank zahlt für die Restanteile der Stadt Salzburg an der Salzburger Sparkasse 841,4 Mill. S zuzüglich 14,4 Mill. S an Dividenden für 2000. Wie die Erste Bank am Dienstag mitteilte, ist "dezidiert keine Fusion beabsichtigt". Auch bei hundertprozentiger Eigentümerschaft der Erste Bank solle die Salzburger Sparkasse eigenständig bleiben, wurde betont. Für Mitarbeiter und Kunden werde es somit nach dem vollständigen Ausstieg der Stadt Salzburg auch keine Änderungen geben. Von den mehr als 850 Mill. S, die der Stadt Salzburg aus dem Sparkassenanteilsverkauf (samt heuriger Dividende) zufließen, will die Stadt 600 Mill. S für die Bezahlung des Kongresshauses aufwenden und die restlichen 250 Mill. S ein Jahr lang zweckgebunden für das Guggenheim-Projekt "auf die hohe Kante legen", wie Bürgermeister Heinz Schaden (S) am Dienstag bei einem Pressegespräch erklärte. Was die Verwendung des Verkaufserlöses angeht, so "geht kein Schilling drauf, um irgendwelche Löcher im Budget zu stopfen", beteuerte Schaden. (APA)