Während bereits 42 Prozent der Einzelhändler eine doppelte Preisauszeichnung vornehmen würden, liege der Zahlungsverkehr in Euro in Österreich mit einem Prozent volumsmäßig weit hinter dem internationalen Durchschnitt, der 25 Prozent betrage. Nur eine von 1.000 Umsatzsteuererklärungen werde in Euro abgegeben, und erst zwei Prozent der Unternehmenskonten liefen in Euro, bemängelte Chiari.
Michael Paul von der Consulting-Firma Simon Kucher & Partners warnte davor, sich zu spät mit den Umstellungsproblemen zu befassen: "Die Einführung des Euro als reales Geld bringt in Österreich die ganze Preispsychologie durcheinander." Wenn derzeit ein Liter Milch 9,90 S koste, würde dies nach der Umrechnung 72 Cent ausmachen. Paul: "Da muss man sich jetzt fragen, rundet man auf 69 Cent ab oder auf 79 Cent auf." Er erwartet übrigens vor allem im Lebensmittelhandel eher ein Abrunden der Preise. (APA)