Wien - Die Telekom Austria (TA) wurde "auf Grund politischer Entscheidungen zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt an der Börse verschenkt", stellten die Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) und die TA-Personalvertretung heute, Mittwoch, in einer gemeinsamen Aussendung fest. Aussagen des Finanzministers und Eigentümervertreters Karl-Heinz Grasser über fehlende Einnahmen ließen kurzfristig weitere Veräußerungen von Aktienpaketen oder den Verkauf an einen Mehrheitseigentümer befürchten, bemerkte Betriebsrat Robert Sulzbacher. Die großen Bedenken der GPF und der Personalvertretung hätten sich durch den Aktienpreis von 9 Euro (123,8 S) - entgegen eines von ÖIAG-Vorstandsvorsitzenden Johannes Ditz erhofften Preises von 11 bis 15 Euro - bestätigt. Die Arbeitnehmerschaft der Telekom-Gruppe habe mit 72 Prozent Mitarbeiterbeteiligung an der Aktienzeichnung ein Zeichen der Loyalität gesetzt. (APA)