Wien - "Schneck is back" - das neue "Erfolgsgeheimnis" der Wiener Austria fand auch in der zweiten Runde der Fußball-max.Bundesliga eine gelungene Fortsetzung. Die Heimpremiere von Ex-Teamtrainer Herbert Prohaska bei seinem Comeback in Violett endete erfolgreich, die Austria schlug den SV Salzburg verdient mit 2:0 (1:0), Prohaska behielt im Trainer-Duell gegen Hans Krankl die Oberhand. Die Tabellenführung, die die Austria nach Runde eins erstmals nach drei Jahren innehatte, schien die Mannschaft zu beflügeln. Von Beginn an war die Austria die aktivere Mannschaft, agierte spritziger, in der Abwehr sicher und auch im Spiel nach vorne weit ideenreicher als ihr Gegner. Den Salzburgern scheint die gute Frühjahrsform in der kurzen Sommerpause ein wenig abhanden gekommen zu sein. Denn ohne den verletzten Torschützenkönig Edi Glieder lief ab der Strafraumgrenze nichts. Ganz anders die Favoritner: Bereits in der vierten Minute war Leitner zum Schuß gekommen, er fabrizierte aber nur einen Roller. Harmonie zwischen Stöger und Wagner Drei Minuten später holte Szewczyk im Strafraum Mayrleb von den Beinen, den dafür verhängten Elfmeter verwertete der gefoulte Teamstürmer mit seinem 50. Bundesliga-Treffer selbst. Auch danach blieb die Austria ihrem Stil treu, ab der Mittellinie wurde der Vorwärtsgang mit weiten Pässen (meist durch Wagner oder Stöger) eingelegt, in der eigenen Hälfte regierte der Sicherheitsgedanke. Knapp eine halbe Stunde ging diese Taktik auf, Siadaczka prüfte mit zwei Schüssen den ausgezeichneten Salzburger Schlußmann Safar (19.,20.), Aigner rettete bei einem Pass von Mayrleb, auch Hopfer scheiterte (44.) bei einer Riesenmöglichkeit. Dann fehlte bei 35 Grad im Happel-Stadion etwas die Puste, Salzburg kam optisch auf, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Einzig Nikolic hatte einmal den Ausgleich vor den Beinen, doch er vergab. Nach der Pause folgte der zweite große Auftritt von Christian Mayrleb. Nach einer Traumkombination über Hopfer, Leitner und Stöger erzielte er in der 49. Minute bereits sein drittes Saisontor und sorgte damit für die Vorentscheidung. Zwar griffen die Mozartstädter nun öfter an, doch wie sein Gegenüber Safar zeigte sich Knaller in guter Form. Die größten Chancen vergaben Bradaric (86.) und Koejoe (92.). Die Austria hatte aber auch aus Kontern noch einen höheren Sieg vor den Beinen, als Plassnegger (76./Safar hielt) und Wagner (86.) gute Möglichkeiten verpaßten. Austria Wien - SV Salzburg 2:0 (1:0) Ernst Happel-Stadion, 7.000, Schüttengruber. Torfolge: 1:0 (7.) Mayrleb (Foulelfer) 2:0 (49.) Mayrleb Austria: Knaller - Streiter - Ivancic, Pfeffer - Hopfer, Leitner, M. Wagner, Stöger, Siadaczka (54. Plassnegger) - Mayrleb (90. Rosenegger), Datoru Salzburg: Safar - Szewczyk - Winklhofer (46. Aufhauser), Ibertsberger - F. Aigner, Lipcsei, Laessig (63. Bradaric), Nikolic, Pamminger (52. Sabitzer) - Kitzbichler, Koejoe Gelbe Karten: Wagner, Ivancic bzw. Winklhofer, Laessig