Berlin - In einer Umfrage wurde deutlich, dass die Deutschen dem CSU-Vorsitzenden Edmund Stoiber bei der Bundestagswahl 2002 bessere Chancen gegen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) einräumen als CDU-Chefin Angela Merkel. Die Zeitung "Die Woche" veröffentlichte im Voraus eine Forsa-Umfrage, wonach 39 Prozent der Befragten Stoiber die besten Aussichten einräumten. Nur 25 Prozent plädierten demnach für Merkel. Vier Prozent entschieden sich für Unionsfraktionschef Friedrich Merz und zwei Prozent für den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (beide CDU). Bei den Unionsanhängern lag Stoiber mit 47 Prozent sogar noch klarer in Front. 28 Prozent favorisierten demnach Merkel. Mehr als zwei Drittel der Deutschen (71 Prozent) vertraten zudem die Ansicht, dass die CDU unter Merkels Führung noch keinen klaren Kurs gefunden habe. Forsa befragte 1.002 Bundesbürger in der repräsentativen Umfrage. (APA)