Kritik am ORF-Quotenhit "Taxi Orange" übte am Mittwoch die Interessenvertretung der NÖ Familien. "Das zentrale Problem sehen wir darin, dass diese Sendung das Prinzip der Ausgrenzung und das Ausschlussverfahren zum Hauptthema macht. Dies finden wir brutal und problematisch", hieß es. Die Interessenvertretung sieht überdies einen "Widerspruch zum Kultur- und Bildungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks". Auch wenn der "Hinauswurf" bei "Taxi Orange" nur ein "Spiel" ist, so "übt eine Generation die in der Gesellschaft akzeptierten Strategien und lernt die Regeln, die in der Gesellschaft funktionieren", so Abg. Franz Kampichler (V), Präsident der "Familienkammer". Er gebe die Meinung vieler TV-Konsumenten wieder, die sich bei der Interessenvertretung gemeldet hätten. Die Gesellschaft müsste bemüht sein, "gegen jede Form der Ausgrenzung vorzugehen", betonte Kampichler. Mit "Taxi Orange" werde das Gegenteil praktiziert. "Ausgrenzung wird gesellschaftsfähig gemacht, wird zur Unterhaltung, zum Vorbild für junge Menschen." (APA)