Wien - Nach dem Rücktritt als Vorstandschef der Lauda Air holt der dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda zum Rundumschlag gegen Österreich aus: "Der Intrigantenstadel und die Wadelbeisserei sind schon unglaublich. In Amerika würde es das so nicht geben". Gescheitert sei er im Grunde aber an sich selber, so Lauda im ZiB-3 Interview in der Nacht auf Donnerstag. "Das Tolle kann sein, das eine Totalvernichtung eintritt: es könnte sein, dass überhaupt niemand von den handelnden Personen überbleibt", fügte Lauda hinzu. "Nach wie vor Aktionär der Lauda Air" Nach seinem Rücktritt als Chef der Lauda Air sieht Lauda keinen Grund, nicht mehr als Pilot für seine Airline tätig zu sein - schließlich sei er nach wie vor Aktionär der Lauda Air. Mario Rehulka, Vorstand des 36-Prozent-Aktionärs AUA, sieht das anders: Laudas Rücktritt impliziere auch ein Ende seiner Pilotentätigkeit, unterstrich Rehulka in der ORF-Nachrichtensendung ZiB-1. Keine Devisenspekulationen Devisenspekulationen bei der Lauda Air könne Lauda insofern ausschließen, als eine Airline so etwas nicht mache. Wohl aber habe eine Airline Flugzeuge in Fremdwährungen zu finanzieren und führe daher Währungsswaps durch, denn dadurch erzielte Zinsvorteile könnten wesentlich mithelfen, die Flugstunde billiger zu produzieren. Mit solchen Geschäften könne man gewinnen oder verlieren. (APA)