Siemens wird für den größten deutschen Mobilfunkanbieter Mannesmann Mobilfunk als Hauptlieferant das Netz für die dritte Mobilfunkgeneration UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) bauen. Der Auftragswert belaufe sich auf mehr als 500 Mill. Euro (6,88 Mrd. S), teilte Siemens heute, Donnerstag, mit. Ob Siemens Mannesmann auch in Österreich beliefere, wo Mannesmann auch eine UMTS-Lizenz ersteigert hat, sei noch nicht ausverhandelt, hieß es auf APA-Anfrage. In den nächsten Wochen würden Tests durchgeführt, ab Anfang 2001 sollen die ersten UMTS-Netzkomponenten geliefert und installiert werden. Siemens ist seit 1990 Lieferant von Mannesmann Mobilfunk und installiert digitale Vermittlungstechnik, Basisstationen und intelligente Netzfunktionen im D2-Netz. Die mobile Hochgeschwindigkeitstechnologie UMTS soll Mobilfunk und Internet verbinden und dem mobilen, elektronischen Handel (M-Commerce) zum Aufschwung verhelfen. UMTS soll Datenübertragungsraten von bis zu 2 Mbit pro Sekunde ermöglichen und damit um 200 Mal schneller als der jetzige Handystandard GSM sein, der 9,6 kbit pro Sekunde erlaubt. (APA)