Das Auftakt-Duell der 21. Runde in der Fußball-Bundesliga am Freitag im Linzer Stadion zwischen dem LASK und Rapid brachte nach einem dramatischem Spiel ein 3:3-Remis, mit dem keine Mannschaft so recht zufrieden sein kann. Denn die Linzer bleiben damit weiter am Tabellenende, Rapid verpasste die Chance, zumindest für 24 Stunden die Tabellenführung zu übernehmen. Die Treffer für die Hausherren erzielten Frigaard, Gröbl und Bjarmann, für die Hütteldorfer waren zwei Mal Savicevic und Wallner erfolgreich. Der LASK spielte mit dem Tabellenzweiten mit Für die rund 4.500 Zuschauer im Linzer Stadion war von der ersten Minute an kein Unterschied zwischen dem Tabellen-Schlusslicht und dem Tabellenzweiten zu erkennen. Der LASK übernahm sofort die Initiative, Frigaard scheiterte mit zwei Schüssen aus der Distanz (5., 8.), der Kopfball von Gröbl fiel zu schwach aus (16.). Der frühere Sturm-Spieler fand auch die bis zu diesem Zeitpunkt größte Chance der Gastgeber vor, als Maier nach einem schnell abgespielten Freistoß seinen Schuss mit einer Glanzparade parierte. Ein guter Abend für Dejan Savicevic Doch bereits im Gegenstoß folgte die kalte Dusche für die Gastgeber. Wallner bediente Savicevic, der den Ball durch die Beine des für den verletzten Standard-Goalie Pavlovic eingesprungenen Wimleitner zur überraschenden Führung schob. Es war dies der bis zu diesem Zeitpunkt erste ernstzunehmende Angriff des österreichischen Rekordmeisters. Aber der LASK steckte keineswegs auf und durfte sich bereits fünf Minuten später über den Ausgleich freuen. Nach einem Pichorner-Freistoß "schliefen" Maier und Ratajczyk, Frigaard beförderte den Ball per Kopf ins Tor. Die Linzer waren danach auch weiter am Drücker. Frigaard vergab zwar allein vor Maier, aber in der 39. Minute sorgte Gröbl mit einem trockenen Schuss nach idealem Pass von Sariyar für den 2:1-Pausenstand. Nach der Pause verlor Rapid zunächst Schießwald und dann den Sieg Nach dem Seitenwechsel brachte Rapid-Sportmanager Dokupil zwar mit Taument und Radovic zwei neue Offensiv-Kräfte, am Spielverlauf änderte dies jedoch vorerst überhaupt nichts. Die Hütteldorfer blieben weiter im Angriff wirkungslos und leisteten sich in der Abwehr grobe Schnitzer, die die Kondert-Truppe jedoch nicht nützen konnte. Sariyar kam bei einem Stangl-Pass von Brenner zu kurz, Frigaard und Sariyar trafen binnen Sekunden nur Aluminium (57.). Als drei Minuten später Schießwald mit Gelb-Rot vom Platz musste, schien das Spiel für die Gastgeber bereits entschieden. Aber mit zehn Spielern entwickelten die Hütteldorfer wieder den viel zitierten und lange vermissten "Rapid-Geist". Savicevic versenkte einen Freistoß von der Strafraum-Grenze (72.) zu seinem fünften Saisontor, seinem vierten in den vergangenen drei Spielen, und Wallners Schuss wurde von Ba unhaltbar abgefälscht (74.). Doch ähnlich wie in der ersten Hälfte kämpfte sich der LASK wieder zurück. Der Norweger Torgeir Bjarmann machte in seinem zweiten Spiel für den LASK seinem Vornamen alle Ehre, als er in der 80. Minute eine Jochum-Flanke per Kopf zum verdienten Ausgleich verwertete. Den Matchball für die Linzer vergab Frigaard, dessen Schuss von Hatz vor der Linie über die Querlatte gelenkt wurde. LASK - Rapid Wien 3:3 (2:1). Linzer Stadion, 4.500, Birgmann. Torfolge: 0:1 (20.) Savicevic 1:1 (25.) Frigaard 2:1 (39.) Gröbl 2:2 (72.) Savicevic (Freistoß) 2:3 (74.) Wallner 3:3 (80.) Bjarmann LASK: Wimleitner - Feiersinger - Bjarmann, Ba - Pichorner, Jochum, Gröbl (79. Memic), Sariyar (71. Ortner), Mehlem (42. Kiesenebner) - Brenner, Frigaard Rapid: Maier - Hatz, Ratajczyk, Schießwald - Saler, Zingler (46. Taument), Dowe, Schöttel (46. Radovic), Wetl - Savicevic (86. Lagonikakis), Wallner Gelbe Karten: Sariayr, Gröbl bzw. Hatz, Savicevic, Wallner Gelb-Rot: Schießwald (60.)