Ternitz - Der an der EASDAQ notierte Ölfeldausrüster Schoeller Bleckmann Oilfield Equipment (SBOE), Ternitz/Niederösterreich, hat sein Ergebnis in den ersten drei Quartalen 2000 deutlich verbessert. Von Jänner bis September erwirtschaftete der Konzern einen operativen Gewinn von 17,6 Mill. Euro (242 Mill. S). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 0,5 Mill. Euro hinnehmen müssen. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Von einem Verlust in einen Gewinn umgewandelt wurde auch das Nettoergebnis: von minus 0,4 Mill. Euro stieg es auf plus 8,9 Mill. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) ist in den ersten neun Monaten von 0,4 auf 16 Mill. Euro gestiegen. Grund für deutliche Ergebnisverbesserung ist ein massiv gestiegener Umsatz. Gegenüber dem Vorjahr wurde dieser von 58,3 auf 117,2 Mill. Euro mehr als verdoppelt. Ölpreise lassen Umsätze steigen Auf Grund der hohen Rohölpreise würden nun auch Quellen angezapft, deren Förderung bei niedrigeren Preisen als unrentabel galten. Davon profitierte natürlich auch die SBOE als Zulieferer der Branche. Derzeit übersteige die Nachfrage sogar die Produktionskapazitäten. Der kräftige Ergebniszuwachs werde sich daher auch 2001 weiter fortsetzen, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. In ihrem Kerngeschäft befasst sich die SBOE generell mit der Produktion, Reparatur und Wartung von Komponenten und Bestandteilen für die Öl- und Gasindustrie. Mit 820 Mitarbeitern will das Unternehmen nach stärkeren Verlusten im vergangenen Geschäftsjahr heuer seinen Umsatz auf 155 Mill. Euro (2,15 Mrd. S) nahezu verdoppeln. Analysten-Liebling Analysten hatten die SBOE-Aktie zuletzt wiederholt zum Kauf empfohlen. Zum Ende des dritten Quartal betrug der Gewinn je Aktie bereits 0,69 Euro nach 0,44 Euro im Halbjahr und 0,02 Euro im Jahr 1999. Am heutigen, Donnerstag, musste die SBOE-Aktie allerdings mit einem Schlusskurs von 10,00 Euro einen satten Verlust von 4,76 Prozent hinnehmen. Damit liegt die Aktie derzeit rund 15 Prozent unter ihrem Jahreshoch von 11,85, aber dennoch weiterhin über ihrem Jahrestief von 5,80 Euro. (APA)