Rom/Puschlav - Im Nordwesten Italiens ist am Donnerstag ein Lastwagenfahrer ums Leben gekommen, dessen Fahrzeug von einer Schlammlawine fortgerissen wurde. Wie die Polizei mitteilte, passierte das Unglück auf der Autobahn A-10 in Richtung der französischen Grenze. Wegen der starken Regenfälle kam es am Donnerstag zu schweren Verkehrsbehinderungen in der Region. Mehrere Straßen wurden gesperrt, der Bahnhof von Vintimille drohte wegen Hochwassers der Flüsse Nervia und San Secondo überschwemmt zu werden. In Imperia wurden mehrere Dutzend Familien evakuiert. Auch im Schweizer Kanton Graubünden wurden wegen drohender Erdrutsche 15 Bewohner des Puschlav-Tals vorsorglich in Sicherheit gebracht. Die Menschen mussten das Örtchen Cavaglia verlassen, teilte die Polizei mit. Im Boden seien bis zu 40 Zentimeter breite Risse entdeckt worden. Bereits am Sonntag waren 33 Bewohner des Dorfes Somaino evakuiert worden. Nach heftigen Regenfällen ist die gesamte Region wegen möglicher Erdrutsche gefährdet. (APA)