Berlin - Ein neuer Bluttest kann die Behandlung von Brustkrebs verbessern, haben Forscher der Berliner Charite herausgefunden. Mit Hilfe des so genannten OSDI-Tests könne geprüft werden, ob sich die Patientinnen für die neuartige medikamentöse Herceptin-Therapie eigneten. Die Arznei ziele auf so genannte Her2-Rezeptoren, die sich auf der Oberfläche der Krebszelle befänden. Das Medikament blockiere die Aufnahme von Wachstumsfaktoren und bringe die Zelle zum Absterben. Etwa ein Drittel aller Frauen, deren Brustkrebs bereits Metastasen gebildet hat, haben nach Angaben der Wissenschafter diese Rezeptoren vermehrt auf der Tumorzelloberfläche. Nur für diese Gruppe eigne sich die Therapie. Mit Hilfe des Bluttests könnten diese Patientinnen nun eindeutig identifiziert werden. Der Test gebe zudem Aufschluss, wie fortgeschritten der Tumor bereits sei und wie die Herceptin-Therapie anschlage. (APA)