Wien/Den Haag - Nach Vorliegen des "Umfallerpapieres" des niederländischen Konferenzpräsidenten Jan Pronk sei klar, dass trotz des offiziellen Verhandlungsstillstandes ein Tausch von Positionen vorbereitet wird, der zu Lasten des Weltklimas geht. Dies mutmaßte Greenpeace Österreich heute, Freitag, in einer Aussendung. Molterer darf -nicht umfallen- Die USA könnten demnach bei ihrem Begehren die Definition von Senken - das ist die Aufnahme von CO2 in Wäldern - auf Böden auszudehnen, geringfügig nachgeben und im Gegenzug von der EU ein "Entgegenkommen" bei der Beschränkung der flexiblen Mechanismen erreichen. "Wenn sich zwei streiten leidet der Dritte, eben das Weltklima" kritisiert Klima-Experte Erwin Mayer von Greenpeace. Entsprechend die Forderung der Umweltschützer: "Minister Franz Molterer darf in diesem Punkt "nicht umfallen" und muss unbedingt an einer Begrenzung des Handels mit Verschmutzungsrechten festhalten." Minister verstecken sich hinter USA Greenpeace fürchtet, dass sich Minister Molterer gemeinsam mit anderen EU-Ministern hinter den USA versteckt und nicht wirklich unglücklich darüber wäre, wenn es noch mehr Möglichkeiten gäbe, sich von nationalen Anstrengungen zur Reduktion von Treibhausgasen zu befreien. "Möglich wäre, dass Österreich alle nationalen Anstrengungen wie bisher verschleppt und in den Jahren 2008-2012 mit dem Zukauf von Verschmutzungsrechten beginnt." (APA)