IT-Business
Flatrates treiben Stromverbrauch von Internet-Surfern in die Höhe
Laut Experten entstehen Mehrkosten beim Strom von bis zu 140 S pro Monat
Pauschaltarife für das Surfen im Internet, so genannte Flatrates, treiben nach Auffassung des
Internationalen Wirtschaftsforums Erneuerbare Energien (IWR) in Münster die Stromkosten in die Höhe. Auf Grund der
günstigen Internet-Gebühren würden die Surfer verleitet, ihre Computer kaum noch auszuschalten, sagte IWR-Leiter Norbert
Allnoch am Freitag in Münster.
Auf diese Weise könnten für Online-Kunden Mehrkosten beim Strom von bis zu 20 DM (10,2 Euro/141 S) pro Monat
entstehen und der Gesamtstromverbrauch in Deutschland um mehr als drei Prozent steigen. Er forderte die
Computer-Hersteller auf, die technischen Voraussetzungen zu schaffen, um den Strombedarf der Geräte drastisch zu
senken.
Würden alle 18 Millionen Online-Kunden in Deutschland die Flatrates nutzen und ihre Computer nicht mehr ausschalten,
würden jährlich 15 Mrd. Kilowattstunden Strom zusätzlich benötigt, rechnet Allnoch vor. Insgesamt würden in Deutschland
jährlich rund 490 Mrd. Kilowattstunden Elektroenergie verbraucht, sagte der Wissenschaftler. (APA/dpa)