Graz - Die kommende Landesausstellung zum Thema Energie wird "optisch opulent und erlebnisreich", verspricht der Gestalter Hans-Michael Heger. Bespielt werden diesmal zwei Orte, die oststeirischen Gemeinden Gleisdorf und Weiz. Die Eröffnung am 28. April 2001 findet in der Mitte, in St. Ruprecht, statt. Das ehemalige Dominikanerinnenkloster, in dem sich nun der neue Stadtsaal befindet, beherbergt in Gleisdorf jenen Ausstellungsbereich, der die Themen Sonnenenergienutzung, Photosynthese, Biomasse und biogene Brennstoffe sowie die Brennstoffzellentechnologie aufbereitet. Bühnenbildner Heger setzt bewusst auf theatralische Effekte und bezieht auch die Kunst mit ein. So werden die vier Elemente durch Leihgaben der Alten Galerie des Landesmuseums Joanneum dargestellt. Erfühlen soll sie der Betrachter durch Wärmelampen, Luftdüsen, Duft- und Wassernebel. In Weiz stimmt ein prähistorischer Urwald zu Beginn der in der neue Musikschule angesiedelten Schau auf fossile Energie ein. Ein weiterer Schwerpunkt befasst sich mit alternativer Energie wie Wasserkraft, Windenergie und Bioenergie. Das Thema Elektrizität wird mittels Energiefahrrad und Experimentierstationen spielerisch aufbereitet. 55 Millionen Schilling - plus fünf Millionen für das Rahmenprogramm - kostet die von Architekt Werner Nussmüller koordinierte Schau. Der neue Kulturlandesrat Gerhard Hirschmann (VP) erhofft sich "mehr Besucher als bei der letzten und bisher teuersten Landesausstellung in Graz". An neuen Konzepten werde gearbeitet, ein Zweijahresrhythmus werde aber erst nach 2005 möglich sein. (lei/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 25./26. 11. 2000)