Das war der siebente Streich im siebenten "Tivoli neu"-Heimspiel des FC Tirol, der der "Winterkrone" einen großen Schritt näher kam. Der Fußball-Meister, der in neuer Umgebung in der Liga sein imponierendes Torverhältnis auf 19:1aufstockte und seit nunmehr neun Runden (acht Siege/ein Remis) ungeschlagen ist, verabschiedete sich am Samstag mit einem 3:1 (0:0) gegen SV Ried für dieses Jahr von seinem wieder zahlreich erschienen Publikum (rund 15.000). Vorsprung in der Tabelle Damit baute die Jara-Truppe ihren Vorsprung in der Tabelle nach der drittletzten Herbst-Runde auf Rekordmeister Rapid, der schon am Freitag Abend in Linz gegen das Schlusslicht LASK über ein Remis (3:3) nicht hinaus gekommen war, auf vier Punkte aus. Die drittplatzierte Wiener Austria hat am Sonntag die Chance, mit einem Heimerfolg über den Tabellenvierten SV Salzburg die Hütteldorfer zu überholen und bis auf drei Zähler dem Spitzenreiter nahe zu rücken. Die Tiroler, u.a. ohne Tschertschessow, Marasek und Scharrer angetreten, hatten anfangs wenig Chancen. Nach einem Gilewicz-Stanglpass und einem missglückten Rettungsversuch von Markus Hiden rettete Razenböck (43.). Dazwischen hatte Baur einen Freistoß (30.) über das Gehäuse geknallt bzw. Angerschmid nach einem der seltenen Rieder Breaks einen Weitschuß (35.) daneben gesetzt. Das Werkl begann zu laufen Aber nach dem Wechsel kam dann das Innsbrucker Werkl zum "Arbeiten", wurden drei Tore innerhalb von nur elf Minuten "produziert". Auch deshalb, weil die Gäste nach dem Ausschluss von Steininger (52./Foul an Anfang) sich noch mehr in die Defensive zurück zogen. Das 1:0 (63.) fiel nach einer Brzeczek-Flanke durch Baur aus abseitsverdächtiger Position. Glieder erhöhte nach einem Kichler-Freistoß per Kopf auf 2:0 (71.) und nach einem Stangenschuss von Glieder und einem Jezek-Eckball war Gilewicz mit dem Köpfchen (74.) zur Stelle (3:0). Damit war die Partie entschieden, der Erfolg des Favoriten bekam allerdings noch einen kleinen Schönheitsfehler. Denn Drechsel zirkelte einen Freistoß (83.) zum 1:3 in die Maschen, womit die Tiroler das erste Bundesliga-Gegentor in der neuen Arena hinnehmen musste. In der 90. Minute hätte Gilewicz mit dem in der Torschützenliste führenden Austrianer Mayrleb gleich ziehen können, aber die Latte verhinderte den 13. Saison-Treffer des Stürmers. FC Tirol - SV Ried 3:1 (0:0) Innbrucker Tivoli-neu, 15.000, Sowa Torfolge: 1:0 (63.) Baur 2:0 (71.) Glieder (Kopfball) 3:0 (74.) Gilewicz (Kopfball) 3:1 (83.) Drechsel (Freistoß) Tirol: Harrasser - Baur - W. Kogler, Knavs - Wazinger (65. Glieder), Alfred Hörtnagl (56. Brzeczek), Anfang (75. Barisic), Panis - Kirchler, Gilewicz, Jezek Ried: Razenböck - Nentwich - Angerschmid, Steininger, Markus Hiden - Rothbauer, Glasner, A. Jank, Drechsel, Ortlechner - Lauwers (65. Wawra) Rote Karte: Steininger (52./Foul) Gelbe Karten: Glieder, Kirchler bzw. Rothbauer, Angerschmid