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Berlin - Der russische Außenminister Igor Iwanow hat US-Sanktionsandrohungen gegen Russland wegen der bevorstehenden Wiederaufnahme von Waffengeschäften mit dem Iran in scharfer Form zurückgewiesen. Iwanow sagte am Samstag in Berlin: "Das ist eine Sprache der Vergangenheit, diese Sprache ist nicht akzeptabel". Russland orientiere sich in seiner Politik im Bereich der militärisch-technischen Zusammenarbeit "sehr streng" an seinen internationalen Verpflichtungen. Zudem dürften solche Waffenlieferungen nicht zu einer Verschärfung von Spannungen in der betroffenen Region beitragen. Wenn die USA gegen ein Waffengeschäft mit dem Iran Bedenken hätten, "so nehmen wir das sehr bewusst zu Kenntnis und nehmen das ernst", sagte Iwanow weiter. Man müsse dann prüfen, ob diese Bedenken berechtigt sind und müsse darüber sprechen. Ein solcher Dialog wäre der ganz normale Umgang mit einem solchen Problem. Die Drohung mit Sanktionen aber sei nicht hinnehmbar. Der für die Rüstungsindustrie zuständige stellvertretende Ministerpräsident Russlands, Ilja Klebanow, hatte nach Angaben russischer Medien kürzlich erklärt, sein Land werde Gespräche mit dem Iran über eine Wiederaufnahme von Waffenlieferungen aufnehmen. Daraufhin hatten US-Regierungsvertreter gedroht, Russland riskiere damit Wirtschaftssanktionen der Vereinigten Staaten. Der Iran soll daran interessiert sein, in Lizenz Kampfflugzeuge des Typs MiG-29 und Panzer des Typs T-72 C zu bauen. (APA/Reuters)