Wien - Der Airline-Krieg zwischen AUA und Niki Lauda geht weiter. Die AUA brachte, so berichtet das am Montag erscheinende "Format", am vergangenen Freitag eine Feststellungsklage beim Schiedsgericht der Internationalen Handelskammer ein. Mit diesem Schritt will die AUA erreichen, den mit Lauda vereinbarten Fixpreis von 230 Mill. S für sein Aktienpaket um 130 Mill. zu drücken. Die Lauda-Stiftung hält eine Million Aktien an der Lauda-air (29,4 Prozent), die laut einer Option für 230 S pro Stück spätestens im Sommer 2001 an die AUA gehen sollen. Nun hat die AUA diesen Anspruch ihres Erzfeindes bei Gericht angefochten. Die AUA will nur noch 7,40 Euro (102 S) pro Aktie zahlen, das geht "Format" zufolge aus der Pariser Klage hervor. Kommt die AUA damit durch, würde das den Kaufpreis für Niki Lauda auf 102 Mill. S mehr als halbieren würde. Im "profil" wird angedeutet, dass es auch beim AUA-Vorstand personelle Änderungen geben könnte. Vergangene Woche habe der Aufsichtsrat Kontakte zu dem Auslandsösterreicher Carl Michel Kontakte geknüpft, der nunmehr sehr gute Chancen auf einen Vorstandsjob bei der AUA habe. Der 37-Jährige ist erst vor wenigen Tagen aus dem Top-Management bei British Airways (BA) ausgeschieden. Michel war Chef der "Commercial Group" und galt unter BA-Chef Bob Ayling als zweiter Mann im Luftfahrtkonzern. (APA)