Wien - Im Bereich der neuen Wiener U3-Stationen "Zippererstraße" und "Guglgasse" fand am Samstag eine groß angelegte Katastrophenübung statt. Das Szenario: Zwischen den beiden Stationen bleibt durch einen Brand ein U-Bahn-Zug stehen. Es kommt zu einer Verrauchung des Tunnels. Die Türen eines Waggons werden von den Fahrgästen geöffnet. Sie versuchen, in beide Richtungen zu flüchten. Dabei erleiden viele Personen Rauchgasvergiftungen. Weitere Verletzungen auf Grund der Panik folgen (Schürfwunden, Brüche). Die Türen des zweiten Waggons bleiben verschlossen. Durch den eindringenden Rauch erleiden auch diese Personen eine leichte Rauchgasvergiftung. Am der Übung waren einer Aussendung zufolge neben der MA 68 (Wiener Berufsfeuerwehr) und der MA 70 (Wiener Rettung) der Malteser Hospitaldienst, der Samariterbund, die Johanniter Unfallhilfe und das Wiener Rote Kreuz mit 50 "Opfern" beteiligt. "Es ist immer wieder wichtig, dass alle Einsatzkräfte gemeinsam ihre Aufgaben im Bereich der Katastrophenvorsorge - gerade auch im städtischen Bereich - üben", stellt Matthias Haiden, Leiter der Katastrophenhilfe im Wiener Roten Kreuz, nach dem erfolgreichen Abschluss der Übung fest. (APA)