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Wien - Die Deutsche Lufthansa AG hat am Montag den Verkauf ihres 20-Prozent-Pakets von Lauda Air-Aktien offiziell bestätigt. Mit den Austrian Airlines (AUA) sei am Freitag ein entsprechender Vertrag unterzeichnet worden, sagte eine Lufthansa-Sprecherin am Montag. Nach der Erledigung nicht präzisierter "Formalien" wandern damit jedenfalls zunächst 11,1 Prozent der Lauda Air-Aktien an die AUA. Über 8,9 Prozent hat die Lauda Air-Privatstiftung ein Vorkaufsrecht. Ob dieses Aufgriffsrecht genutzt wird oder nicht, ist derzeit noch offen. Lauda selbst hatte am Samstag gesagt, die Entscheidung werde in den nächsten 14 Tagen fallen. Kauft Lauda nicht, wandern auch die 8,9 Prozent an die AUA, die damit jedenfalls eine Mehrheit hätte. Zuvor seien aber noch kartellrechtliche Fragen zu klären. Stillschweigen über Kaufpreis Über den Kaufpreis wurde Sillschweigen vereinbart. Ein genauer Zeitpunkt, wann der Verkauf physisch erfolgen wird, wurde nicht genannt. Früheren Angaben zufolge will die Lufthansa den Verkauf ihres Pakets noch in diesem Jahr über die Bühne bringen. Mit dem Erwerb weiterer 11,1 Prozent stockt die AUA ihren bisher bekannten Anteil von 35,88 Prozent auf 46,98 Prozent auf. Spekulationen in österreichischen Zeitungen über Zukäufe aus dem Streubesitz im Ausmaß von drei bis fünf Prozent über eine Tochtergesellschaft wollte die AUA am Montag vorerst nicht kommentieren. Offiziell dementiert wurde allerdings ein Bericht im "Kurier", der am Sonntag über Streubesitz-Aufkäufe im Ausmaß von fünf Prozent spekulierte und dazu Einzelheiten nannte. Aufklärung über die aktuellen Beteiligungsverhältnisse dürfte eine Pressekonferenz am Dienstag bringen, in der sich die neuen Lauda Air-Manager Ferdinand Schmidt und Klaus Stöger der Presse vorstellen werden. (APA)