IT-Business
NEC und Hitachi legen Chipgeschäft zusammen
Neues DRAM-Werk in Hiroshima
Die beiden japanischen Elektronikriesen NEC und Hitachi wollen ihr Geschäft mit DRAM-Speicherchips vollständig in
einem Gemeinschaftsunternehmen zusammenlegen. Wie die beiden Konzerne am Dienstag mitteilten, werde in der westjapanischen Provinz
Hiroschima eine neue Fabrik zur Produktion der Computerchips für rund 160 Mrd. Yen (1,7 Mrd. Euro/23,6 Mrd. S) errichtet. Die
Fertigung solle in der ersten Hälfte des Jahres 2002 aufgenommen werden.
Die maximale monatliche Fertigungskapazität werde bei 20.000 Stück von 300-Millimeter-Chipwafern liegen, hieß es. Das
Gemeinschaftsunternehmen Elpida Memory Inc, an dem die beiden Elektronikkonzerne jeweils zur Hälfte beteiligt sind, war Ende des
vergangenen Jahres zunächst für das gemeinsame Design und die Vermarktung von Speicherchips gegründet worden. Nach Informationen der
führenden japanischen Wirtschaftszeitung "Nihon Keizai Shimbun" soll das Joint Venture schließlich auch an die Börse gebracht werden.
Hintergrund der gemeinsamen Produktion ist der zunehmende Konkurrenzkampf auf dem Weltmarkt für Halbleiter. Medienberichten zufolge
hinken NEC und Hitachi beim Marktanteil für DRAM-Chips (dynamic random access memory) hinter anderen führenden Chipherstellern wie
den südkoreanischen Unternehmen Samsung und Hyundai Electronics sowie der US-Firma Micron Technology hinter her. Um Kosten zu
sparen, suchen Nippons Konzerne derzeit verstärkt nach Partnern zur Entwicklung und Produktion von Computerchips. (APA/dpa)