Wien/Frankfurt - Die DaimlerChrysler-Aktie hat nach Berichten über weitere Klagen gegen den Autogiganten erneut verloren. Gegen 17.00 Uhr am Mittwoch lag der Kurs bei 46 Euro (633 S) und damit um 1,39 Prozent unter dem Schlusskurs des Vortags. Bereits im Jahresverlauf mussten DaimlerChrysler kontinuierlich Kursverluste einstecken. Angesichts der verlustträchtigen Chrysler Group hatten zahlreiche internationale Investmenthäuser wie Merrill Lynch oder Lehman Brothers wiederholt ihre Gewinnprognosen und Kursziele nach unten revidiert. "Vertrauen der Investoren verspielt" "Die Probleme bei Chrysler sind zuletzt immer größer geworden und immer schwerer für externe Beobachter einschätzbar", meinte WGZ-Bank-Analyst Klaus Weihermann. Das Vertrauen der Investoren sei bis zur Vorlage des angekündigten Restrukturierungsprogramms vorerst verspielt. In dieser generell von großer Unsicherheit geprägten Situation würde der Markt dann sensibel auf negative Nachrichten, wie die Klage von Kerkorian, reagieren. Angesichts der attraktiven Dividendenrendite von DaimlerChrysler sieht Weihermann das Rückschlagspotenzial aber begrenzt. "Die nächste Unterstützung bei 45 Euro sollte halten", so der Analyst. (APA)