Wien - Nachdem das Bundesland Salzburg Ende der Vorwoche als letztes aller österreichischen Bundesländer das Energieliberalisierungsgesetz unterschrieben hat, ist der Weg für die totale Öffnung des österreichischen Strommarkts endgültig frei. Das Elektritzitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (Elwog) könne rechtzeitig in Kraft treten, bestätigte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums einen Bericht in der Tageszeitung "Kurier" von Dienstag. Das Elwog solle am 1. Dezember in der Wiener Zeitung veröffentlicht werden. "Keine Hindernisse mehr" Für die technische Umsetzung der Strommarktliberalisierung, die mit 1. Oktober 2001 startet, sollten die Energieversorger damit genügend Zeit haben. "Das Ministerium geht davon aus, dass es keine Hindernisse mehr für den freien Zugang aller Kunden zum Strom ab Oktober nächsten Jahres gibt", so der Sprecher des Ministeriums. Bereits in der kommenden Woche werde die Regulierungsgesellschaft für den freien Strommarkt, die Elektrizitäts Kontroll GmbH ins Firmenbuch eingetragen und die Geschäftsführung ausgeschrieben. Laut Elwog soll der Regulator am 1. März 2001 seine Arbeit aufnehmen, bis dahin werde Bruno Zluwa, Sektionschef im Wirtschaftsministerium, interimistisch mit der Führung der Elektrizitäts Kontroll GmbH betraut. Ausgeschrieben würden in der nächsten Woche auch die Verrechnungsstellen für die drei Regelzonen am österreichischen Strommarkt. Die Konzessionserteilung für diese Verrechnungsstellen soll bis Ende Jänner erfolgen. (APA)