Jerusalem - Der israelische Regierungschef Ehud Barak hat in jüngster Zeit zahlreiche Morddrohungen von rechtsgerichteten Extremisten erhalten. Auch Generalstabschef Shaul Mofaz sei in den vergangenen Wochen wiederholt mit dem Tode bedroht worden, berichtete der israelische Rundfunk am Mittwoch unter Berufung auf den Chef des Inlandsgeheimdienstes Shin Beth, Avi Dichter. Informationen über konkrete Attentatspläne lägen dem Geheimdienst jedoch nicht vor, zitierte der Rundfunk einen Bericht Dichters vor einem Parlamentsausschuss vom Dienstag. Dennoch nehme Shin Beth, der für den Schutz der Regierungspolitiker verantwortlich ist, die Drohungen sehr ernst. In den vergangenen Wochen hatten die rechte Opposition, ultraorthodoxe Rechte und jüdische Siedler eine Kampagne gegen Barak und Generalstabschef Mofaz geführt. Sie warfen den beiden vor, nicht entschieden genug gegen den seit zwei Monaten andauernden Palästinenseraufstand vorzugehen. (APA/AFP)