Die Tiroler Reisebuchungsplattform TIScover.com (Innsbruck) expandiert im Frühjahr nach Deutschland (TIScover.de) und in die Schweiz (TIScover.ch), berichtete TIScover-Geschäftsführer Arno Ebner heute, Mittwoch, bei einem Pressegespräch. Das Internet emanzipiere sich zunehmend als Medium zur Reisebuchung, so Ebner. Heuer wird die österreichweit tätigte Destinations-Plattform 750.000 Buchungen erreichen, was einem Umsatz von 2,7 bis 2,9 Mrd. S entspricht, so Ebner. Im Vorjahr waren es noch 243.000 Buchungen, 2001 wird mit einer Verdreifachung gerechnet. 70 Prozent der TIScover-User kommen aus dem Ausland, 30 Prozent aus Österreich. Auf der Plattform sind mittlerweile acht Landestourismusorganisationen, 1.500 Orte und 40.000 Unternehmen mit Basisinformationen vertreten. Bei 8.700 Hotels können über TIScover Zimmer online reserviert werden, 2.300 Hotels bieten Buchungen und Zahlung über Internet. Von den 970 Mitgliedern der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) sind 780 mit Basisinfos und Fotos auf TIScover vertreten, bei 300 davon kann online gebucht werden. "Bis 2003 soll diese Zahl auf 600 steigen", prognostizierte ÖHV-Geschäftsführerin Elfriede Krempl. Derzeit machen die 300 Betriebe 500 Mill. S Umsatz mit Buchungen über das Internet, wobei vor allem Neukunden über das Web buchen. Nächstes Jahr soll diese Zahl bereits auf 2 Mrd. S werden. Rund 30 Prozent der Hotelbuchungen erfolgen derzeit per E-Mail, 30 Prozent über Telefon, der Rest über Fax, der Brief ist als Buchungsmedium bereits ganz verschwunden, stellte Krempl fest. Die monatliche Gebühr für Hotelbetriebe, die auf der Plattform TIScover präsent sind, schwankt je nach Betriebsgröße zwischen 580 und 1.980 S monatlich. Einzige Voraussetzung ist ein PC mit Internetanschluss. TIScover erwirtschaftete mit 80 Mitarbeitern 1999 einen Umsatz von 44 Mill. S. (APA)