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Foto: Reuters/Juda Ngwenya
Genf - Ungebremste Immunschwächekrankheit Aids: 21,8 Millionen Menschen sind der Krankheit bisher erlegen. Derzeit leben weltweit 31,6 Millionen Menschen mit HIV. Allein im Jahr 2000 kam es rund um den Erdball zu 5,3 Millionen Neuinfektionen. Die Seuche fordert in diesem Jahr drei Millionen Tote. Das sind die Hauptpunkte der neuen Aids-Statistik, welche die Weltgesundheitsorganisation (WHO) anlässlich des bevorstehenden Welt-Aids-Tages (1. Dezember) am Dienstag veröffentlicht hat. "Men make a difference" (Auf die Männer kommt es an; Es liegt an den Männern, Übers.) lautet das Motto des diesjährigen Welt-Aids-Tages. Es soll die Verantwortung vor allem der Männer bei der Übertragung der Immunschwäche betonen. Die Daten dazu: Weltweit sind bereits 1,1 Prozent der Erwachsenen HIV-positiv. 47 Prozent davon sind Frauen, im südlichen Afrika sind es sogar 55 Prozent. Globale Epidemie "Das menschliche Immunschwächevirus (HIV), das Aids verursacht, hat eine viel größere globale Epidemie ausgelöst, als auch noch vor zehn Jahren vorhergesagt wurde. UNAIDS und die WHO schätzen die Zahl der HIV-positiven und Aids-Kranken für Ende des Jahres auf 36,1 Millionen. Das ist um über 50 Prozent mehr, als das WHO-Aids-Programm 1991 auf der Basis der damals verfügbaren Daten schätzte", heißt es in der Zusammenfassung des neuen Reports. Der Geschlechter-Unterschied: Abgesehen vom südlichen Afrika - dort sind acht Prozent der Erwachsenen infiziert - betreffen HIV und Aids in allen Weltregionen häufiger die Männer als die Frauen. Allein im Jahr 2000 steckten sich 2,5 Millionen Männer mit HIV an. Damit sind derzeit 18,2 Millionen Männer infiziert (alle HIV-Positiven inklusive Kinder: 36,1 Millionen Menschen). Die Weltgesundheitsorganisation: "Männliches Verhalten trägt auch zur Infektionslage bei den Frauen bei, weil sie weniger Einfluss auf das Stattfinden, den Zeitpunkt und die Art von sexuellen Kontakten haben." (APA)