Pjöngjang/Seoul - Für das koreanische Volk werde 2001 das Jahr einer "großen Wende", schreibt das nordkoreanische Parteiorgan "Rodong Sinmun" in einem von der gesamten Presse des Landes übernommenen Neujahrsartikel. Nach dem historischen Korea-Gipfel im vergangenen Jahr in Pjöngjang will der nordkoreanische Führer Kim Jong Il nach Angaben der Regierung in Seoul im Frühjahr den südkoreanischen Präsidenten Kim Dae Jung besuchen. Der südkoreanische Minister für die Wiedervereinigung, Park Jae Kyu, nannte am Dienstag in Seoul die Konsolidierung der verbesserten Beziehungen zwischen den beiden koreanischen Staaten als "das wichtigstes Ziel" der Regierung in Seoul im neuen Jahr. "Rodong Sinmun" schrieb, das abgelaufene Jahr sei von großer Bedeutung auf dem Weg zur nationalen Wiedervereinigung gewesen. Es sei auch "ein Jahr der Würde und Ehre des sozialistischen Korea" gewesen, welches das Banner der Unabhängigkeit hoch gehalten und die "imperialistischen Versuche" durchkreuzt habe, es zu "isolieren und zu ersticken". Die Koreanische Demokratische Volksrepublik habe sich als eine "uneinnehmbare sozialistische Festung" erwiesen und die "Theorie des Zusammenbruchs des Sozialismus" widerlegt. Dies sei eine große Ermutigung für alle revolutionären Menschen auf der Welt. (APA)