Natur
Mit Bigfoot kommt ... Bigass?
Der Abdruck eines haarigen Hinterteils im Schlamm nährt den Mythos um den "Waldmenschen" aufs Neue
Olympia - Normalerweise finden sie in den USA Fußbabdrücke von "Bigfoot" ... kommt ja nicht von ungefähr, der Name. Diesmal hat Amerikas liebstes Sagengeschöpf jedoch einen etwas höheren Eindruck hinterlassen: im Schlamm des Staates Washington wurde Ende Dezember der Abdruck eines haarigen Hinterteils entdeckt. Bigfoot-Gläubige bezeichnen ihn als den bisher stärksten Hinweis auf die tatsächliche Existenz des mythenumwobenen Waldmenschen. Denn Fußabdrücke gibt es sonder Zahl, Körperabdrücke jedoch nur ganz wenige.
Die
Bigfoot Field Researchers Organization
(BFRO), der sogar einige Wissenschafter angehören, sponserte im September eine 13köpfige Expedition in den Gifford Pinchot National Forest im Süden Washingtons. Die Expedition zog im Wald alle Register: streute Fressen ebenso wie lockende Pheromone aus und spielte Geräusche vom Band ab, die man für Aufzeichnungen von Bigfoot-Schreien hielt.
Den Erfolg brachte dann ein ausgelegter Apfel: am Morgen nach seiner Platzierung in einem Schlammloch fand man den Abdruck eines Unterarms, einer Hüfte samt Oberschenkel sowie einer Ferse eines - so die Forscher - haarigen Primaten von etwa 2,5 Meter Größe. Der Abdruck soll entstanden sein, indem sich die Kreatur hinsetzte und den Apfel aufnahm.
Nun versuchen sie andere Wissenschafter von der Seriosität ihres Funds zu überzeugen - eine schwierige Aufgabe. Aufgrund der zahllosen Fehlsichtungen und Fälschungen ist Bigfoot längst zu einer Lachnummer geworden. Und so hat sich bislang auch niemand gefunden, der ihren Fund unter die Lupe nehmen wollte. (red)