Wien - Gefrierender Regen und Bodennebel sorgten am Mittwoch in den Morgenstunden in weiten Teilen Österreichs für ein Eis-Chaos auf den Straßen.Besonders betroffen waren Tirol, Oberösterreich, Kärnten und die Steiermark Zahlreiche Unfälle waren die Folge. Besonders betroffen waren nach Angaben des ÖAMTC die Bundesländer Tirol, Oberösterreich, Kärnten und die Steiermark. Die Streudienste waren pausenlos im Einsatz, so dass zumindest die wichtigsten Straßen passierbar wurden. Neben den zahlreichen Straßen und Autobahnen, die davon betroffen waren, blieben auch die Fußgänger wegen der spiegelglatten Gehsteige nicht verschont. Oberösterreich Es kam zu vielen "Ausrutschern", wie etwa in Oberösterreich auf der Westautobahn im Seengebiet, aber auch auf der Innkreisautobahn. In höher gelegenen Landesteilen blieben vor allem Lastkraftwagen "reihenweise" auf den glatten Fahrbahnen hängen. Im Mühlviertel wurde die Situation noch durch Nebel und schlechte Sicht verschärft. 40 Fussgänger nach Stürzen im Krankenhaus Aber selbst in Linz wurde die Situation für Autofahrer und Fußgänger Mittwoch früh zum Risiko. Allein in den Morgenstunden wurden in die Unfallambulanzen der Linzer Krankenhäuser rund 40 Fußgänger mit Verletzungen nach Stürzen eingeliefert. Die Stadtverwaltung hob das Salzstreuverbot auf, um das Eis wirksam bekämpfen zu können. Rund 200 Mitarbeiter des städtischen Tiefbauamtes waren im Einsatz. Der schwerste Unfall passierte auf der Salzkammergut-Bundesstraße: Ein alkoholisierter Wiener Lkw-Fahrer krachte in eine Tankstelle im Gemeindegebiet von Regau (Bezirk Vöcklabruck) und riss zwei Zapfsäulen nieder. Weitgehend entspannt hat sich die Eis-Situation in Oberösterreich zu Mittag. Der Regen ließ nach, die Temperaturen stiegen an. Steiermark In der Steiermark wurden zwei Gendarmeriebeamte auf der Südautobahn bei Sebersdorf (Bezirk Hartberg) bei der Aufnahme eines Unfalls von einem ins Schleudern gekommenen Pkw erfasst und verletzt. Tirol Im Tiroler Unterland war wegen der Glätte ein Streuwagen auf der Kössener Bundesstraße über eine Böschung gestürzt. Wegen Aufräumungsarbeiten musste die Straße mehrere Stunden gesperrt werden, so die Gendarmerie. Glatteis herrschte außerdem auf der Achenseestraße zwischen Wiesing und der Staatsgrenze. In Osttirol wurde für alle Landesstraßen Glatteisgefahr gemeldet, berichtete der ÖAMTC. Salzburg "Keine Probleme" gab es hingegen auf den Straßen im Bundesland Salzburg, so die Verkehrsleitzentrale des Landesgendarmeriekommandos. Etwas glatt und eisig ist es lediglich auf den Nebenstraßen, zu gröberen Unfällen oder Verkehrsbehinderungen kam es nicht. Wien Weitgehend verschont geblieben war auch die Bundeshauptstadt. Die Wiener Feuerwehr, Rettung und das Rote Kreuz vermeldeten keine nennenswerte Zwischenfälle. (APA)