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Foto: APA/ Olivier Matthys /Belga
Köln - Das deutsche Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin schließt nicht aus, dass auch Schweine mit BSE infiziert sein könnten. Die Sprecherin des Instituts, Lukassovitz, erklärt, dass eine Infektion über Futter bisher noch nicht beobachtet worden sei,allerdings sei es gelungen, BSE auf Schweine zu übertragen, indem erregerhaltiges Material ins Hirn direkt injiziert wurde. Mehrere Erklärungen warum Schweine gegen BSE resistent sein könnten Es gebe mehrere Hypothesen, warum Schweine nach bisherigem Forschungsstand unempfindlich für eine BSE-Infektion über Futter, beispielsweise Tiermehl, zu sein schienen. "Die eine könnte die sein, dass Schweine erst nach einer sehr, sehr langen Zeit eine solche Krankheit entwickeln." Allerdings seien bei den bisherigen Versuchen die Tiere sehr viel länger am Leben geblieben, als dies in der normalen Fleischerzeugung üblich sei. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Aufnahme des BSE-Erregers über den Verdauungstrakt bei Schweinen tatsächlich unmöglich sein könnte. Schweine werden meistens jung geschlachtet Bisher gebe es nur Vermutungen erklärt die Sprecherin. Es gebe zudem das Problem, dass Schweine ebenso wie Geflügel in der Landwirtschaft so jung geschlachtet werden, dass wenig Daten aus der Praxis über die Möglichkeit einer BSE-Erkrankung in höherem Alter vorlägen. (APA/AP)