Mit der vom Standard zitierten Kritik des Spiegel und der Frankfurter Allgemeinen am auch vom ORF eingesetzten TV-Decoder d-Box kann sich Premiere Österreich erwartungsgemäß nicht anfreunden. Allerdings räumen Leo Kirchs Statthalter in Wien auch weniger feine Aspekte des Gerätes ein. "Zu den schwächeren Eigenschaften ... Der Spiegel brachte ein Gutachten des deutschen TÜV zum Thema. Dazu Premiere-Österreich-Sprecher Michael Grimm: "Bei jedem Testergebnis eines technischen Gerätes lassen sich bessere und schlechtere Eigenschaften feststellen." Aber: "Technische Tests unter mehreren digitalen Decodern weisen der d-Box sehr gute Werte in Bild- und Tonqualität zu." Einschränkung: "Zu den schwächeren Eigenschaften zählt die Bedienung." Wie ein Test der Zeitschrift Video bestätigt. Dort heißt es wörtlich: "In der Bedienung macht die Box dagegen kaum Freude. ( . . . ) Ebenfalls befremdend: Als einzige Box stürzt sie gleich zu Beginn ab, was sie an sich schon disqualifiziert." Verkürzt Grimm: "Selbstverständlich laufen regelmäßig Kundenanfragen zu technischen Problemstellungen in unserem Servicecenter ein. Von einer großen Flut an Schwierigkeiten der Kunden kann aber keine Rede sein." Vom Spiegel berichtete Massenkündigungen wegen Technikproblemen nach Lockangeboten zu Weihnachten 1999 träfen nicht zu. Lange Verzögerungen bei Kanalwechsel sollten mit dem nächsten Software-Update "um rund 25 Prozent verkürzt" werden, verspricht Grimm.(red)