Karriere
Wie Headhunter zu persönlichen Career Angels mutieren
Am Anfang jeder gezielten Karriereplanung steht die Marktanalyse.
Das ist auf der einen Seite eine objektive Evaluierung der eigenen Fähigkeiten und
Kompetenzen und auf der anderen Seite eine eingehende Analyse der potenziellen Arbeitgeber. In der Telekombranche etwa gilt es festzustellen, wer
die Keyplayer von heute sind und wer
auch in Zukunft noch am Markt sein
wird.
Je präziser die eigenen Vorstellungen über den künftigen
Job sind, desto größer ist die
Wahrscheinlichkeit, dass ein
Headhunter zum Career Angel wird. Wer keine eigenen
Wünsche äußert und sich
uninformiert zeigt, läuft hingegen Gefahr, von Personalberatern an weniger interessante
Kunden vermittelt zu werden.
Auf den richtigen Headhunter kommt man unter anderem
durch Umfragen im Bekannten und
Kollegenkreis: Wer hat in letzter Zeit
einen interessanten Jobwechsel absolviert, wer hat ihm dabei geholfen?
Grundsätzlich sind Headhunter emsige
Veranstaltungsbesucher, das Netzwerke und Kommunikation zu ihrem täglichen Brot gehören. So lassen sich im
entspannten Gespräch bei einem Branchen-Event wertvolle Erstkontakte
knüpfen. - ’Die entsprechenden Qualifikationen vorausgesetzt, ist ein geziel 2. Spalte
ter Anruf bei einer bestimmten Person -
im entsprechenden Consultingunternehmen in der Regel erfolgreich. Das
gilt nicht nur für Akademiker, denn in
der New Economy kommt es viel mehr
auf Kompetenzen an, als auf Titel, die
meist nicht einmal auf die Visitkarten
gedruckt werden.
Bei einem anschließenden persönlichen Gespräch gilt es, die Karten auf
den Tisch zu legen und eine gemeinsame Strategie zu ersinnen:
Diese beinhaltet Funktion,
erzielbares Gehalt, Einsatzort und die Auswahl möglicher Arbeitgeber, sowie den
Zeitpunkt und die Art der
Präsentation. Dann gilt: Bitte
warten! Aber das Jobkarussel
dreht sich emsig. Um in Evidenz zu bleiben, gilt es jetzt,
sich immer wieder in Erinnerung zu bringen.
Auch wenn es zu einem neuen Arbeitsverhältnis gekommen ist, sollte
weiterhin Kontakt gehalten werden.
Denn, wenn etwas nicht zur Zufriedenheit des Kandidaten läuft, kann der
Headhunter etwa mit einem "so war da
aber nicht ausgemacht" intervenieren.
Mag. Eva Trckova
Die Autorin ist Mitglied der Geschäftsleitung
von Plaut Personalberatung und New Economy-Spezialistin. Am 26.1. fungiert sie als
Referentin und Coach in Johanna Zugmanns
Karriere-Lounge.
Ausführlicher Artikel
zur Karriere Lounge am 26. 1. 2001.