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Foto: APA/Wüstneck
Kiel - In Schleswig-Holstein ist ein zweites Rind mit Verdacht auf BSE gefunden worden. Zwei Schnelltests waren bei einer vier Jahre alten Kuh aus dem Kreis Stormarn im Süden des Landes positiv, wie das Kieler Landwirtschaftsministerium mitteilte. Die Krankheit bei der Milchkuh wurde am Freitag festgestellt, nachdem sie wegen eines unheilbaren Geschwürs an der Klaue getötet worden war. Das BSE-Speziallabor in Tübingen muss den Verdacht noch bestätigen. Das Tier stammt aus einer größeren Herde, die zunächst gesperrt wurde - wie auch ein Bestand in Ostholstein, wo das Rind aufgewachsen war. Sowohl eine A- als auch die B-Probe hätten einen BSE-Verdacht ergeben. Das getestete Tier wurde 1996 in einem Betrieb in Ostholstein geboren und war im Jahr 2000 an einen Betrieb im Kreis Stormarn verkauft worden. Am 26. November war ebenfalls in Schleswig-Holstein die erste mit BSE infizierte Kuh in Deutschland entdeckt worden. Nach der flächendeckenden Einführung von Tests wurden vor allem in Bayern weitere kranke Tiere gefunden. Deutschlandweit sind bisher sieben Fälle von Rinderwahnsinn amtlich bestätigt, davon fünf in Bayern und je einer in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. In Bayern waren am Donnerstag zwei weitere Verdachtsfälle bekannt geworden, die derzeit überprüft werden. (APA/AP/dpa)