Amsterdam - Der europäische Mobilfunkmarkt wird sich in den kommenden 15 Jahren nach einer Studie auf eine Hand voll dominierende Anbieter reduzieren. Zu den "sicheren" Überlebenskandidaten würden T-Mobil (Deutsche Telekom), die britische Vodafone Group, Orange (France Telecom) sowie Cellnet (British Telecom) gehören. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung Forrester Research nach einer Befragung von 26 europäischen Mobilfunkanbietern. Die Studie wurde am Freitag in Amsterdam vorgestellt. "Größe als Schlüsselfaktor" "Größe ist ein Schlüsselfaktor in einem wenig profitablen Markt mit hohen Kapitalkosten", befand Forrester. Eine - wenn auch geringere - Überlebenschance werden der niederländischen Royal KPN, der spanischen Telefonica, Telecom Italia und der japanischen NTT DoCoMo eingeräumt. Ab 2007 dürften die Mobilfunkanbieter mit Verlusten konfrontiert werden, da der Erlös je Nutzer sich immer weiter verringere. Marktdominierende Anbieter in kleineren Ländern wie Norwegen und Schweden werden laut der Studie gezwungen sein, sich den größeren Unternehmen anzuschließen. Dagegen dürften die Neulinge auf dem Markt nach 2007 wieder ganz von der Bildfläche verschwunden sein. Als Grund nannte Forrester die hohen Ausgaben in Ländern wie Deutschland und Großbritannien für die künftige Mobilfunkgeneration UMTS. Eine Erholung des Marktes erwarten die Experten nicht vor 2013. (APA/dpa)