Moskau – Das russische Außenministerium hat am Samstag US-Berichte über eine angebliche Verlegung von taktischen Atomwaffen in die Enklave Kaliningrad (früher Königsberg) dementiert. "In den Einrichtungen der (Baltischen) Flotte auf See oder auf Land gab es solche Waffen nicht, und es sind auch keine dorthin geschafft worden", sagte Ministeriumssprecher Alexander Jakowenko in Moskau nach Angaben der Agentur ITAR-TASS.
Die amerikanische Zeitung "Washington Post" hatte am Mittwoch unter Berufung auf Geheimdienstangaben berichtet, dass Russland im Sommer Nuklearsprengköpfe für Kurzstreckenraketen in das Gebiet Kaliningrad gebracht habe. Diese Nachricht rief Besorgnis in den Nachbarländern Polen und Litauen hervor. Auch das russische Verteidigungsministerium wies die Angaben zurück.
(APA)