Mensch
Gedächtnisschwund bei Alzheimer geklärt
Die charakteristischen Gehirnflecken sind angeblich die Ursache, nicht die Wirkung
Research Triangle Park - Jerrel L. Yakel und ihr Team vom National Institute of Environmental Health Sciences (NIEHS
) haben herausgefunden, dass ein Protein namens Beta-Amyloidpeptid bei Alzheimer-Patienten die Hirnsignal-Übertragung unterbricht, was neben weiteren Symptomen zu Gedächtnisverlust führt.
Auch sind laut ihrem Bericht im
Journal of Neuroscience
die für Alzheimer charakteristischen Gehirnflecken der Grund dieser Krankheit und nicht - wie bislang vermutet - das Ergebnis. Yakel hatte an Rattenhirnen beweisen können, dass das Hauptprotein dieser Flecken den Schlüsselrezeptor im so genannten Hippocampus - dem Sitz der Erinnerung, des Antriebs und der Emotionen - blockiert.
Seit langem hatte man dies vermutet, jedoch nicht nachweisen können. Yakel hofft nun, dass man bald Medikamente findet, die die Blockade der Rezeptoren verhindern und den Signalfluss aufrecht erhalten können. "Nun, da wir die Krankheitsgründe kennen, ist es einfacher Wege zu finden, die Prozesse zu verlangsamen, stoppen oder sogar rückgängig zu machen."(pte)