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Belgrad - Der serbisch-orthodoxe Patriarch Pavle hat in seiner Weihnachtsbotschaft zur "Uneigennützigkeit" aufgerufen. Der Patriarch forderte "all jene, die politische, wirtschaftliche, juridische und sonstige Lebenssphären" gestalten, auf, sich in ihrer Arbeit ausschließlich vom Prinzip der Uneigennützigkeit leiten zun lassen und dabei das Wohl ihrer Nächsten im Auge zu haben. Patriarch Pavle bekundete auch die Hoffnung, dass die "Zeit des Weinens, der Zerstörung und des Leidens" zurückgeblieben sei und zu Beginn des neuen Jahrhunderts und des neuen Jahrtausends für das "Volk und seine Kirche die Zeit des Aufbaus, der Freude und der Liebe" angetreten sei. Kirche als Symbol der Verselbständigung Montenegros Mehrere tausend Einwohner Belgrads hatten in der vergangenen Nacht der Weihnachtsmesse in der größten serbisch-orthodoxen Kirche des Heiligen Sawa in Belgrad beigewohnt. Zum ersten Mal nach vielen Jahren war die Mette erneut um Mitternacht abgehalten worden. In den vergangenen Jahren war sie aus Sicherheitsgründen immer auf die früheren Abendstunden angesetzt worden. In Montenegro wurden anlässlich der orthodoxen Weihnachten getrennte Feierlichkeiten der serbisch-orthodoxen und der selbstproklamierten montenegrinisch-orthodoxen Kirche abgehalten. Eine auffallend höhere Zahl von Gläubigen kam zu den Weihnachtsmessen der montenegrinisch-orthodoxen Kirche. Diese ist für viele Montenegriner inzwischen zum Symbol der Verselbständigung der kleinen Teilrepublik geworden ist. (APA)