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Bozen - Der Ehrenobmann der Südtiroler Volkspartei (SVP), der 86-jährige Silvius Magnago, könnte für seine Partei bei einer Wahl noch einmal kandidieren. Wie am Montag bekannt wurde, überlege die Sammelpartei eine Protestkandidatur im Trentino um das Verhältnismandat der Kammer in Rom. Für die SVP ist dieses Mandat auf Grund der eingeführten Vier-Prozent-Klausel allerdings von vorne herein unerreichbar. Magnago, der am 5. Februar seinen 87. Geburtstag feiert, hielt sich in der Montagausgabe der in Bozen erscheinenden Zeitung "Dolomiten" zurück. Sollte ihn die Partei tatsächlich ersuchen, werde er sich Bedenkzeit erbitten. Mit der Kandidatur will die SVP auf die Minderheitenfeindlichkeit der gesamtstaatlichen Sperrklausel hinweisen. Auch für das sogenannte fluktuierende Mandat für den Senat braucht die SVP Stimmen aus dem Trentino. Nachdem der bisherige Partner, die Autonomistenpartei PATT, mit dem Rechtsblock geht, will die Sammelpartei im Trentino eigenständig antreten. Magnago hatte bei Kandidaturen im sogenannten "Welschtirol" immer sehr gute Vorzugsstimmenergebnisse erringen können. (APA)