Detroit - Die deutschen Autohersteller haben das vergangene Jahr mit glänzenden Absatz- beziehungsweise Umsatzzahlen abgeschlossen. Nach Angaben auf der ersten bedeutenden Automesse in diesem Jahr, der Detroit Auto Show, steigerte der DaimlerChrysler-Konzern seinen Umsatz 2000 um sechs Prozent auf rund 160 Mrd. Euro (2,2 Bill. S). Der Absatz ging zwar im Vergleich zu 1999 um vier Prozent auf 4,7 Mill. Autos zurück, doch stiegen die Erlöse des Geschäftsfelds Mercedes-Benz/smart um mehr als 13 Prozent auf einen Rekordumsatz von 43 Mrd. Euro. Die angeschlagene Chrysler Group konnte auf Grund des starken US-Dollar noch ein Plus von sechs Prozent auf 68 Mrd. Euro verbuchen. Die Marke Mercedes-Benz erzielte einen Absatz von 1,05 Mill. Autos, der smart verkaufte sich rund 101.000 Mal. Das entsprach einem Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erfolgreich entwickelte sich das Mercedes-Geschäft in den USA und in Deutschland, wo in einem rückläufigen Markt der Anteil auf fast zwölf Prozent gesteigert wurde. In den USA setzt Mercedes-Benz rund 205.000 Autos ab. VW: Ehrgeizige Ziele in den USA Der VW-Konzern strebt in den USA 2001 zwischen fünf und zehn Prozent mehr Absatz an, sagte VW-Vorstand Jens Neumann. Die Marke VW habe im vergangenen Jahr mit mehr als 355.000 verkauften Autos in den USA das beste Ergebnis seit 1973 erzielt. Im Vorjahresvergleich sei dies ein Plus von 12,6 Prozent. Der Konzern habe in den USA, Kanada und Mexiko mehr als 656.000 Fahrzeuge verkauft, ein Plus von 18,5 Prozent. BMW hat trotz der Branchenflaute 2000 einen neuen Absatzrekord eingefahren. Die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge der Marke BMW sei um 9,4 Prozent auf 822.000 gestiegen, teilte BMW mit. Im Inland stagnierte der Absatz bei 240.600 verkauften BMW-Autos. Weil der Gesamtmarkt gleichzeitig einbrach, sei der Marktanteil von 6,2 auf sieben Prozent gestiegen. Dies sei der höchste Wert in der Unternehmensgeschichte. Audi glänzt Auch Audi hat im Jahr 2000 trotz Einbußen im Inland einen neuen Absatzrekord erzielt. Weltweit sei die Zahl der Auslieferungen dank der hohen Nachfrage aus Übersee um drei Prozent auf gut 650.000 verkaufte Autos gestiegen, teilte Audi mit. Im Inland sank der Audi-Absatz auch wegen des Wechsels beim Volumenmodell A4 um sieben Prozent auf 240.000 Fahrzeuge. Der Audi-Marktanteil in Deutschland sei von 6,8 auf sieben Prozent gestiegen. In Westeuropa ohne Deutschland war der Absatz mit 261.000 Auslieferungen stabil. Die Exportquote stieg von 59,4 auf gut 63 Prozent. In den USA konnte Audi weiter zulegen. Die Zahl der Auslieferungen stieg um 22 Prozent auf 80.000 Autos. (APA/dpa)