Quito - Bei Demonstrationen gegen steigende Treibstoffpreise ist es in Ecuador zu Zusammenstößen zwischen protestierenden Studenten und der Polizei gekommen. Die Beamten setzten Tränengas gegen die rund 100 Demonstranten ein, die versuchten, vor der Zentralen Universität von der Hauptstadt Quito den Verkehr zu blockieren. Die Studenten warfen daraufhin Steine und Sprengsätze. In der größten ecuadorianischen Stadt Guayaquil, 165 Kilometer südwestlich von Quito, setzten vermummten Demonstranten einen leeren Stadtbus in Brand. Angaben über mögliche Verletzte lagen nicht vor. Die Demonstranten verlangen die Rücknahme einer Preiserhöhung für Benzin und Diesel um 25 Prozent. Die Regierung hatte die Maßnahme Ende Dezember beschlossen, um Bedingungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) für ein dreijähriges Hilfspaket im Umfang von zwei Milliarden Dollar (rund 30 Mrd. Schilling) zu entsprechen. Die Regierung von Präsident Gustavo Noboa bekräftigte am Dienstag ihre Absicht, an der Erhöhung festzuhalten. Bei den seit einer Woche andauernden Protesten wurden laut Polizei bisher mehr als 170 Demonstranten festgenommen, 29 davon am Dienstag. (APA/AP)