Grafik: derStandard.at
Sommers, New York - IBM hat nun seine Softwarelösung für Übersetzungen von schriftlichen Texten präsentiert. Der WebSphere Translation Server übersetzt bidirektional Webseiten, E-Mails und Chats mit einer Rate von 500 Wörtern in der Sekunde. IBM hat die Software vor allem für internationale Unternehmen und E-Commerce-Shops entworfen, die damit nur eine Anwendung für ihre interne oder externe Kommunikation benötigen. "Maschinelle Übersetzungen erlauben die Erzeugung von Web-Inhalten zu einem Bruchteil der traditionellen Übersetzungsservices", erklärte Steve McClure, Leiter der Abteilung für Sprachverarbeitung bei IBM, in einer Aussendung. Der Computerriese schätzt den Markt für Übersetzungsprogramme auf 378 Mio. Dollar bis 2003 und hofft, sich einen großen Teil des Kuchen sichern zu können. Als einen der ersten Kunden hat IBM die Deutsche Bank gewonnen, die das System für die weltweite Kommunikation von 6.500 Mitarbeitern mit dem Knowledge-Managment-System verwendet. Die Applikation übersetzt nicht einfach nur Wort für Wort sondern berücksichtigt dabei auch die Grammatik. Das System erlaubt bidirektionale Übersetzungen zwischen Englisch und Deutsch, Französisch, Spanisch sowie Italienisch. Aus dem Englischen kann die Applikation Texte ins Japanische, Koreanische und Chinesische übersetzen. Der IBM WebSphere Translation Server wird ab März verfügbar sein. Der Preis beträgt 10.000 Dollar pro Sprachen-Paar. (pte)