Wien - Die Ertüchtigung der öffentlichen Verkehrsmittel in Wien konzentriert sich derzeit in erster Linie auf kostenintensive Großprojekte. Allen voran: der U-Bahn-Ausbau.

  • U1: Nach der Eröffnung des letzten U3-Teilstücks nach Simmering beginnt heuer der Ausbau der Linie U1 nach Norden. Bis 2006 soll die neue Endstelle Leopoldau erreicht sein.


  • U2: Der Ausbau der U2-Stammstrecke (Verlängerung der Bahnsteige) soll heuer fertig gestellt werden. Im kommenden Jahr fällt der Startschuss für die Verlängerung ab Schottenring über Prater-stern nach Donaustadt. 2007 soll das Teilstück bis zum Stadion fertig sein, 2008 die neue Endstelle Aspernstraße erreicht werden.


  • Neue Garnituren: Der Prototyp der neuen U-Bahn-Garnituren im Porschedesign ist derzeit auf der Linie U3 im Testbetrieb. Ab 2004 sollen dann die ersten Serienmodelle im Einsatz sein.


  • "Ulf": Heuer werden 21 neue Niederflurstraßenbahnen ("Ulf") um 580 Millionen Schilling angekauft. Als Nächstes wird im Frühjahr die Linie 46 mit "Ulfs" ausgestattet. Das Programm soll in den nächsten Jahren im gleichen Ausmaß fortgesetzt werden.


  • S7: Nach langem Ringen wurde heuer mit dem Ausbau der Flughafen-Schnellbahn S7 begonnen. Sie soll bis Ende 2002 zweispurig ausgebaut werden und dann im Viertel-stundentakt unterwegs sein.


  • Lainzer Tunnel: Eher in Schwebe ist derzeit der Bau des Lainzer Tunnels zwischen West- und Südbahn. Zulaufstrecken und -tunnel werden bereits errichtet. Trotzdem wollte zumindest der inzwischen zurückgetretene Infrastrukturminister Michael Schmid (FP) den Hauptstollen nicht mehr prioritär behandeln. (frei)