Graz - Einen Tag nach dem blutigen Eifersuchtsdrama in Graz schwebte das zweite Opfer des Amokläufers nach wie vor in Lebensgefahr. Der Mann war vom früheren Lebensgefährten seiner Freundin Freitag Früh angeschossen worden, nachdem der Ex-Freund über den Balkon gewaltsam in die Parterrewohnung eingedrungen war. Zwei Schüsse trafen die junge Frau, die sofort tot war. Der Täter richtete sich anschließend selbst. Eifersuchtsdrama bliebzunächst unbemerkt Der lebensgefährlich verletzte Obersteierer wurde erst Stunden nach der Tat ärztlich versorgt, da das Eifersuchtsdrama zunächst unbemerkt geblieben war. Anschließend wurde der einzige Überlebende sofort ins gegenüber dem Tatort liegende Unfallkrankenhaus gebracht. Doch sein Zustand war auch einen Tag nach der Notoperation nach Angaben der Kriminalisten noch "kritisch, wenn auch stabil". Gemeinsame Tochter Das Mordopfer Nicole K. (25) war die Eigentümerin der Wohnung gewesen. Wie die Ermittlungen ergaben, starb die junge Frau durch zwei Schüsse, während der Täter Rudolf S. sich selbst durch einen Schuss in den Mund richtete. S. hatte zusammen mit Nicole K. eine zweijährige Tochter, die sich zum Tatzeitpunkt bei den Großeltern in der Obersteiermark aufhielt, da ihre Mutter für eine Prüfung an der Universität lernen wollte. (APA)