Islamabad - Mit Finanzmitteln der Vereinten Nationen sollen die blinden Delfine im pakistanischen Fluss Indus vor dem Aussterben gerettet werden. Wie die Stiftung für Abenteuerreisen in das Land am Donnerstag mitteilte, sollen vor allem Touristen in die landschaftlich attraktive Region gelockt werden. Damit sollen den einheimischen Fischern alternative Einnahmequellen zur Delfinjagd erschlossen werden. Zurzeit gibt es noch etwa 600 Tiere in dem Fluss, dessen hoher Schlammgehalt Sichtorientierung praktisch unmöglich macht. Dafür ist ihr Gehör umso besser ausgeprägt, wie Umweltschützer unterstrichen. Getötet werden die Flussdelfine (Platanista minor) von den Fischern wegen ihres Lebertrans. Mit der Finanzhilfe vom UN-Entwicklungsprogramm sollen nun als erstes Floßfahrten auf dem Indus organisiert werden, bei denen die blinden Delfine beobachtet werden können. Die Stiftung für Abenteuerreisen hofft, mit diesem Projekt so viele Einnahmen zu erzielen, dass auch die Fischer davon profitieren können. (APA/red)