Wien - Die Männer sind jetzt auch im Bundesland Wien beim Militär nicht mehr unter sich: In Wien sind jetzt die ersten beiden Frauen zur Grundausbildung bei der Garde in der Maria-Theresien-Kaserne eingerückt. Für die Ärztin Andrea Leitgeb und die Musikerin Stefanie Voscak heißt es jetzt ebenso "Tagwache" und "Stillgestanden", wie für Dutzende ihrer Kollegen auch. "Gute Karrierechancen" "Ich bin zum Bundesheer gegangen, weil hier die Karrierechancen ganz besonders gut sind", erklärt die ausgebildete Chirurgin Leitgeb. Sie wolle künftig Auslandseinsätze absolvieren. "Auch das gesamte Katastrophenwesen ist beim Österreichischen Bundesheer sehr gut organisiert, das interessiert mich", meinte die gebürtige Innsbruckerin. Sie wird bereits in wenigen Wochen zur weiteren Ausbildung ins Militärspital nach Graz abkommandiert und - auf Grund ihrer zivilen Ausbildung - schon bald einen OffizierInnenrang einnehmen. Beruf und Hobby "Ich wollte schon immer mein Hobby zum Beruf machen", betonte die Oberösterreicherin Voscak. Sie spiele Klarinette, Saxofon und E-Bass und wird nach Grund- und Wachausbildung zur Militärmusik stoßen. Sie wird nach der vorbereitenden Kaderübung eine UnteroffizierInnenlaufbahn anstreben. "Neben der Musik interessiere ich mich vor allem für Sport und auch das kann man beim Bundesheer sehr gut ausleben", sagte Voscak. Neben den klassischen Sportarten, Laufen, Radfahren, Schwimmen und Skifahren interessiere sie sich auch fürs Fallschirmspringen. (APA)