Eisenstadt (APA) - Eine rasche Lösung der Verkehrsproblematik auf der B 50 zwischen Eisenstadt und Jois forderte der Obmann der burgenländischen Freiheitlichen, Stefan Salzl, am Freitag. Die zunehmende Verkehrsbelastung beeinträchtige die Lebensqualität der Menschen in den Anrainergemeinden der B 50 schwer, daher müsse das Problem rasch und effektiv gelöst werden. In diesem Zusammenhang urgierte der FPÖ-Politiker die vom Landtag bereits Anfang 2000 beschlossene Volksbefragung zum Thema B 50. Notlösungen Unter Berücksichtigung der notwendigen Vorbereitungszeit für die Projektierungsarbeiten könnte in etwa drei Jahren mit den Bauarbeiten für eine neue Straßenverbindung zwischen Eisenstadt und Jois begonnen worden, schätzt Salzl. In der Zwischenzeit kann er sich "Notlösungen", wie ein Fahrverbot für den Schwerverkehr, vorstellen. Verkehr auf der B 50 ist praktisch hausgemacht Die im Herbst vorgelegte Verkehrsstromanalyse, die ausweist, dass der Verkehr auf der B 50 praktisch hausgemacht ist (neun von zehn Fahrten haben ihren Zielort und/oder Ausgangspunkt im Burgenland), stellt Salzl in Frage. "Die Studie stimmt nicht und geht offensichtlich von falschen Tatsachen aus." 40 bis 50 Prozent der Fahrzeuge stammten mit Sicherheit nicht aus den Bezirken Eisenstadt oder Neusiedl, will Salzl bei seinen täglichen Fahrten von seinem Wohnort Halbturn in die Landeshauptstadt beobachtet haben. Daher könne man nicht von einem hausgemachten Verkehr sprechen. Mischvariante wahrscheinlichste Lösung Für eine Lösung der Probleme auf der B 50 bieten sich mehrere Varianten (seenahe Trasse, kleinräumige Umfahrungen, Leithagebirgs-Trasse) an. Salzl hält eine Mischvariante für die wahrscheinlichste Lösung; die FPÖ denkt sogar an Untertunnelungen. (APA)