Inland
Scheibner für umfassende Diskussion über Heeresreform
Ausrüstungsverbesserungen und intensive Einbindung der Miliz - Assistenzeinsatz über den März hinaus gesichert
Wien - Beim traditionellen Neujahrsempfang der Offiziersgesellschaft in den ehrwürdigen Räume des Heeresgeschichtlichen Museums erklärte Verteidigungsminister Herbert Scheibner, es werde 2001 zu einer umfassenden Diskussion über eine Heeresreform kommen. Schlanke Verwaltung, Schwergewicht Truppe, Ausrüstungsverbesserungen und eine intensive Einbindung der Miliz würden Schwerpunkte sein, kündigte Scheibner an.
Neben dem Präsidenten der Offiziersgesellschaft Wien, Oberst Peter Birkmayer, waren auch der Wiener Militärkommandant, Divisionär Karl Semlitsch, etliche Militärattaches und insgesamt fast 500 Gäste anwesend.
Assistenzeinsatz an der Grenze über den März hinaus gesichert
"Die burgenländische Grenze bleibt sicher", teilte LHStv. Franz Steindl (V) Freitag Nachmittag nach einem ausführlichen Gespräch mit Innenminister Ernst Strasser am Rande des ÖVP-Zukunftskongresses in Alpbach in einer Aussendung mit. Vorerst sei der Assistenzeinsatz des Bundesheeres auch über den März 2001 hinaus gesichert. Mittelfristig strebe Strasser den Einsatz der Zollwache zur Grenzsicherung an. ****
Steindl hatte den Innenminister über den Standpunkt des Burgenlandes zur Grenzsicherung informiert und Bedenken wegen der angekündigten Einstellung des Assistenzeinsatzes angemeldet. Strasser habe - so Steindl - die Garantie abgegeben, dass die derzeitige Qualität der Grenzsicherung so lange erhalten bleibe, bis die Schengen-Grenze in Richtung Ungarn verschoben werde.
Der Ministerrat hat den Grenzeinsatz des Bundesheeres vorerst nur bis Ende März 2001 verlängert. (APA)