London - Der Gesundheitszustand von Prinzessin Margaret (70), der jüngeren Schwester der britischen Königin Elizabeth II. (74), ist nicht mehr kritisch. Dies erklärte ein Sprecher des Buckingham-Palasts am Samstag in London. Margaret habe "enorme Fortschritte gemacht", sagte der Sprecher. Die Prinzessin war am Mittwoch ins King Edward VII-Krankenhaus gebracht worden, weil sie keine Nahrung mehr zu sich nahm. Dies galt als Folge eines leichten Schlaganfalls, den sie aller Wahrscheinlichkeit nach in der Woche vor Weihnachten erlitten hatte. Schon 1998 hatte sie erstmals einen leichten Schlaganfall gehabt. Lady Glenconner, die Hofdame der Prinzessin, sagte, Margaret nehme jetzt wieder regelmäßig kleine Mahlzeiten zu sich: "Die Ärzte bauen sie Schritt für Schritt wieder auf." Weihnachten und Neujahr hatte die Prinzessin im Bett verbracht. In Presseberichten war zunächst spekuliert worden, sie leide an Depressionen. Dieser Eindruck wurde jedoch später von Hofkreisen korrigiert. Die Erkrankung sei "eher physischer Natur", hieß es. Die ehemals lebenslustige Prinzessin - eine starke Raucherin, die auch für hohen Alkoholkonsum bekannt war - hatte sich im Frühjahr 1999, ein Jahr nach ihrem ersten Schlaganfall, in ihrem Haus auf der Karibikinsel Mustique in zu heißem Badewasser beide Füße verbrannt. Danach konnte sie sich monatelang nur im Rollstuhl fortbewegen. Noch heute benutzt sie einen Stock. Zuletzt war sie bei einer Gala- Ballettaufführung im November in der Öffentlichkeit aufgetreten. (APA/dpa)