Orlando - Das wochenlange Tauziehen um den Ausgang der US-Präsidentenwahl in Florida hat den Staat und seine Landkreise bis jetzt schon über drei Millionen Dollar gekostet, berichtete die Zeitung "Orlando Sentinel" am Sonntag. Dabei handelt es sich um finanzielle Aufwendungen für die zum Teil mehrfache Stimmennachzählung in verschiedenen Kreisen sowie um Kosten für Anwälte im Rahmen der juristischen Auseinandersetzung. Wie das Blatt ergänzend schrieb, gehen immer noch Rechnungen ein, so dass sich die Kosten noch erhöhen dürften. Auf den Staat Florida kommen der Zeitung zufolge Kosten von mindestens 1,24 Millionen Dollar (knapp 19 Millionen Schilling) zu. Die größte Einzelrechnung in Höhe von 682.266 Dollar stammt von einer Anwaltskanzlei, die Innenministerin Katherine Harris bei 40 Klagen im gesamten Staat vertreten hat. Diese Rechnung weist unter anderem 10.000 Dollar für ein gechartertes Flugzeug auf, das einen Anwalt der Kanzlei von Tallahassee zu einer Anhörung des Oberstes US-Gerichts nach Washington brachte. Die Kosten für eine Sondersitzung des Parlaments von Florida belaufen sich über 425.000 Dollar. Bei den Landkreisen schlagen vor allem Überstunden für die Stimmenauszähler zu Buche. (APA/AP)